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Das kleine Dorf San Giacomo in Gargnano

Das kleine Dorf San Giacomo in Gargnano

Eines der ältesten Gebäude des Gardasee ist die Kirche San Giacomo di Calino, nicht weit von Gargnano entfernt. Es fällt durch ihre Fresken aus dem 14.Jahrhundert auf, die an den Außenwänden des Gebäudes zu besichtigen sind. Die Fresken werden von den Einheimischen und den Kirchenverantwortlichen liebevoll gepflegt und befinden sich trotz ihres hohen Alters in bemerkenswert gutem Zustand. Zu sehen sind verschiedene Heilige, unter Anderem der heilige Paulus und die Evangelisten. Ein Blick auf das lebensgroße Fresko vom heiligen Sankt Christophorus soll, der Legende nach, vor einem plötzlichen Tod schützen.
'Der Glockenturm kam übrigens erst viel später im 18. Jahrhundert zum Gebäude dazu. Nachdem lange Zeit auf den Erhalt des Bauwerks wenig wert gelegt wurde und die Kirche während des ersten Weltkrieges sogar als Munitionslager diente, wurde durch zwei umfangreiche Renovierungen in den 1960er Jahren und 2010 die Kirche in einen sehenswerten Zustand gebracht. Die hölzerne Heiligenstatue des San Giacomo, dem die Kirche gewidmet ist befindet sich leider nicht mehr im Innenraum der Kirche sondern wird woanders aufbewahrt um sie möglichst gut zu erhalten und vor Verschleiß zu schützen.

San Giacomo ist ein ruhiger Ort. Rund um Gargnano, so auch in San Giacomo, befinden sich zahlreiche sogenannte Limonaie. Das sind Zitronengewächshäuser, die für die mittlere Westküste des Gardasees typisch sind, denn dort ist das Klima für die Anzucht von Zitronen nahezu optimal. Das Hinterland von San Giacomo ist auch ideal für Mountainbiker geeignet. Von den vielen Strecken ergeben sich immer wieder phantastische Blicke auf den See.